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King Hobo: Mauga (Review)
Artist: | King Hobo |
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Album: | Mauga |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Classic / Southern Rock |
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Label: | Weathermaker / RTD | |
Spieldauer: | 45:30 | |
Erschienen: | 31.05.2019 | |
Website: | - |
Per Wiberg (u.a. ehemals Opeth, Spiritual Beggars) musiziert bei KING HOBO mit seinem Kamchatka-Kollegen Thomas Juneor Andersson zusammen und schließt sich nicht zum ersten Mal mit einem Musiker von Clutch zusammen. Konkret handelt es sich dabei um Jean-Paul Gaster, den unnachahmlichen Groove-Spender der Amerikaner, deren Sound sich neben dem der Betätigungsfelder der beiden Schweden logischerweise mehr oder weniger deutlich in "Mauga" niedergeschlagen hat.
Anderssons Stimme beschwört unweigerlich Vergleiche zu seiner Stammband herauf, während Wiberg zwar in erster Linie Bass spielt, aber gerade als Organist (und ebenfalls Sänger) Assoziationen zu seinem jüngst erschienenen Solo-Debüt weckt - und Tasteninstrumente stehen auf KING HOBOs Zweitling hoch im Kurs, auch wenn es sich dabei um eine nicht immer nur rudimentär in Szene gesetzte Blues-Rock-Veranstaltung handelt, die im Übrigen live im Studio mitgeschnitten und nur geringfügig nachbearbeitet wurde.
Das Trio stellt vorwiegend eine rohe und kompakte Variante des ausufernden Stils der Pioniere Cream zur Diskussion und das Riff im Gegensatz zu endlosen Gitarrensolos wie einst Eric Claptons Combo in den Mittelpunkt. 'Dragon's Tail' und 'Move To The City' schlagen mit Hammond eine Brücke zu den Midtempo-Stampfern von Deep Purples Mark II-Besetzung, ehe 'King Blues' mit Blechbläsern einen rauen Soul-Anstrich erhält; da dieser bei jemandem wie Joe Bonamassa weitaus glatter anmutet, haben KING HOBO die Nase in Sachen Authentizität vorn.
Unabhängig davon bleibt die Band auch ansonsten unberechenbar und gewinnt ihrem eigentlich eng abgesteckten Claim eine Menge bunter Edelsteine ab. Das Titelstück ist eine intime Instrumental-Ballade, 'How Come We’re Blind' pastoraler Soft Prog mit Mellotron, und das abschließende 'New Or-sa-leans' verbindet einen Funk-Groove mit Akkordeon-Klängen aus dem Cajun-Baukasten. "Mauga" sticht seinen eher geradlinigen Vorgänger in puncto Abwechslungsreichtum und Songwriting eindeutig aus.
FAZIT: Wenn KING HOBO zur Veröffentlichung ihres zweiten Albums (das selbst betitelte Debüt erschien 2008) behaupten, die Musik ihrer Lieblings-Labels Chess, Atlantic, Vee-Jay, Prestige und Blue Note (Captain Beyond, Black Uhuru, Miles Davis, u.v.m.) darauf gebündelt zu haben, muss ihnen dazu gratulieren, dies hervorragend hinbekommen zu haben. "Mauga" ist ein Blues-basierter Vintage-Blumenstrauß, der mit seinem sehr ungewöhnlichen Duftcocktail eine Ausnahmestellung auf dem weiten Retro-Feld genießt. An dieser Scheibe kommt in diesem Jahr keine Schlaghose vorbei.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hobo Ride
- Dragon’s Tail
- King Blues
- Good Stuff
- Mauga
- How Come We’re Blind
- Listen Here
- Move To The City
- Twilight Harvest Pt. I & II
- New Or-sa-leans
- Mauga (2019) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
evilknievel
gepostet am: 13.06.2019 User-Wertung: 9 Punkte |
Ohne Berücksichtigung der verschiedenen Sangesdarbietungen, kann eine zweistellige Bewertung mehr als vertreten werden.
Leider kann ich mit den stimmlichen Fähigkeiten von Per Wiberg nichts anfangen. Alle Songs die er besingt, lassen den Punkteschnitt in meinen Ohren nach unten sinken. So heißt es für mich als Kamchatka Symphatiesant weiter auf ein neues Album zu warten. |